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DarthNatsu
— Heart of the Dark Elf - P1Ch1
Published:
2008-11-09 19:56:16 +0000 UTC
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Description
1.Teil
Vor dem Tod
1.Kapitel: Die Karawane
Er sah sie an. Ihre Haare waren trotz ihrer 65 Jahre noch nicht ergraut und rot-braune Strähnen schimmerten im Sonnenlicht durch. Auch ihr Körper war noch stark und straff, was wahrscheinlich daran lag, dass sie seit Jahren mit ihm unterwegs war. Drizzt war jetzt in seinem 13. Lebensjahrhundert und wirkte immer noch wie 25, was aber für seine Rasse, deren Mitglieder bis zu 700 Jahre und älter werden konnten, nichts Ungewöhnliches war, außer das leben wurde extrem durch einen Dolch oder Zauber verkürzt. Dies kam nicht selten vor in Dunkelelfen-Kreisen. Dies war auch ein Grund warum er seine Stadt und somit die Dunkelelfengesellschaft verlassen hatte. Aber er liebte Cattie-brie nicht nur wegen ihres Äußeren, sondern hauptsächlich wegen ihres Wesens. Sie war temperamentvoll, aber auch feinfüllig wenn es darauf ankam. Ebenso war sie gerissen und stark in ihrer Willenskraft. Anders wäre es gar nicht möglich gewesen das sie Ihr Schwert kontrollieren konnte. Dieses besondere Schwert, genannt Schnitter, konnte selbst denken und kontrollierte meist gedankenschwache Leute. Durch diesen Charakter vereinte sie die besten Eigenschaften aus zwei Rassen, den Menschen und den Zwergen. Sie war zwar menschlich, aber wurde von den Zwergen aufgezogen, nachdem sie sie gefunden hatten. Bruenor, der König selbst, hatte sie aufgezogen. Und genau zu ihm waren sie jetzt unterwegs. Sie begleiteten eine Handelskarawane der Barbaren aus dem Eiswindtal. Diese transportierten Waren, wie Felle und Schnitzereien, die sie in südlicheren Gegenden verkaufen wollten. Sie waren über den Grat der Welt gekommen und hatten dann ihre Vorräte bei Luskan aufgefühlt. Jetzt zogen sie Richtung Osten nach Mithril-Halle, eine der Festungen der Zwerge.
Drizzt und Cattie-brie zogen ihre Kreise um die Karawane, mal ganz nah und manchmal soweit entfernt das sie nicht mehr zu sehen waren. Sie spähten in alle Richtungen um eventuelle Hinterhalte schon zu erkennen bevor es zu spät war. Bis jetzt gab es keine besonderen Vorfälle, außer einer kleinen Gruppe von Orks, die aber nicht lange genug lebten um auch nur die Karawane zu sehen. Man konnte also sagen dass die Reise relativ ereignislos verlief. Jedenfalls bis jetzt.
Es war ein kalter Nachmittag, als Drizzt etwas in der Nähe hörte. Es war ein Geräusch was er nur zu gut kannte. Riesen. Sofort signalisierte er der Karawane stehen zu bleiben, was sie auch sofort tat. Alle verhielten sich ruhig, da sie wussten was dies zu bedeuten hatte. Drizzt bewegte sich langsam auf die Karawane zu, wo schon Cattie-brie und ein blonder Barbar auf ihn warteten. Dieser Barbar war riesig, selbst für Maßstäbe der Barbaren. Um die 60 Jahre alt, aber immer noch mit Muskeln wie Steinen, stand er da und hielt seinen Kriegshammer Aegis-fang in der Hand. Bruenors Lebenswerk glänzte immer noch wie an dem tag als er geschmiedet wurde und Wulfgar wusste das Bruenor seine ganze Liebe in das Schmieden des Hammers für ihn gelegt hatte. „Hinter dem Hügel sind Riesen. Ihr werdet hier bleiben und euch für den Fall bereit machen dass ihr euch verteidigen müsst.“ „Und du? Was wirst du tun?“ fragte Wulfgar, der aber wusste, dass er die Antwort schon kannte. Schließlich wusste er wie sich sein Freund verhielt. Drizzt hatte ihn schließlich ausgebildet. Drizzt grinste darauf nur und holte etwas aus seiner Tasche. Er stellte die kleine schwarze Statuette, die die Form eines Panthers hatte, auf den Boden und rief ihr leise etwas zu: „Komm her, Guenwhyvar!“
Er wartete einen Augenblick bis sich Nebel um die Statuette bildete. Dieser Nebel wurde immer stärker, wirbelte und verdichtete sich immer mehr, bis er feste Form angenommen hatte. Der schwarze Panther saß jetzt vor Drizzt und stellte die Ohren auf. Das 500 Pfund schwere Tier aus Muskeln und Fell schaute ihn an und wartete das er etwas sagte: „Guen, wir müssen hinter dem Hügel etwas nachschauen. Durchsuch du die Wälder um uns und ich wird auf den Hügel klettern“ Als ob die Katze ihn verstanden hätte, was sie selbstverständlich auch tat, den es war ein magisches Wesen, legte sie die Ohren an und verschwand in dem Wald. Daraufhin ging auch Drizzt los.
Cattie-brie wollte ihm hinterher gehen. Dies merkte Wulfgar und ließ eine Hand auf ihrer Schulter nieder. Er brauchte nichts zu sagen, denn sie verstand es auch so. Sie schauten ihm noch eine Weile hinterher und machten sich dann daran die Verteidigung einzurichten.
Drizzt schlich sich lautlos durch den Wald auf den Hügel zu. Als er an dessen Fuß angelangt war legte er sich ihn und kroch das Stück auf den Hügel hinauf. Oben angekommen spähte er in das Tal das vor ihm lag und sein Blick verfinsterte sich um einiges. Dort unten waren nicht nur über 50 Orks, die allein schon ein wenig Unbehagen ausrichten konnten, sondern auch noch 6 Riesen. Dies würde eine schwierige Aufgabe werden, die mit viel Glück verbunden war, dachte er sich. Er drehte sich auf dem Bauch um und kroch wieder nach unten. Als er wieder am Fuß ankam fand er dort Guen vor, die vor sich einen Orkarm liegen hatte. Drizzt grinste, denn dies bedeutete einige Orks weniger. Die Katze hatte somit die Späher der Orks erlegt.
„Was hast du gesehen?“ wollte Wulfgar wissen, als Drizzt zurückkam. „Nichts Gutes.“ seufzte Drizzt „Es sind über 50 Orks und 6 Riesen. Aber einige Späher hat Guen schon erledigt. Wie weit seit ihr mit der Verteidigung?“ „Fast fertig“ antwortete Cattie-brie, die hinter einen der Wagen hervorkam. Darauf stellten sie die restlichen verbliebenen Wagen, die noch nicht im Kreis standen an ihren Platz. Die 9 Wagen der Karawane bildeten einen geschlossenen Kreis, der nur Platz ließ für Pfeile und fliegende Hämmer.
Cattie-brie zog ihren verzauberten Bogen Taulmaril, der zielsicherer war wie kein zweiter Bogen und dazu noch einen Köcher besaß, der niemals leer wurde. Wulfgar brauchte keinen Bogen, den Aegis-fang hatte einen wunderbaren Zauber eingeschmiedet. Sobald Wulfgar ihn rief, kam er sofort in seine Hand zurück.
Drizzt war der Einzigste der nicht im Kreis war. Er hatte vor im Wald zu warten und schnell von hinten ein oder zwei Riesen zu erledigen, bevor sie auf ihn reagieren konnten. So lag er jetzt im Unterholz. Er wusste, dass sie bald kommen würden. Sie konnten nur noch warten.
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