Description
I wrote text for this in light of the 1000 words per day challenge:
So viele Jahre vergingen und sie liebten sich immer und immer wieder. Aber für was? Hatte das alles einen Sinn?, fragte er sich... Wie war ihre Liebe zu stande gekommen? Er wusste es nicht mehr. Er wusste noch nichtmal wie sein Liebhaber hieß, oder wie er selbst hieß. Zeit spielte keine Rolle mehr und er merkte erst spät, wie seine schwarzen Locken sich immer mehr aufhellte, bis aus Rabenschwarz erst Silber und dann schließlich Schlohweiß wurde. Er war nun ein alter Mann, die Jahre hatte ihm nicht übel mitgespielt aber er merkte, dass es Zeit war zu sterben. Seine Atemzüge wurden schwerer und immer weniger Luft gelang in seine Lunge. Seine Beine fühlten sich an wie aus Blei wenn er lief und trotz der vielen Komplimente die er bekam, von Menschen die im sagten er sei gut gealtern, fühlte er das Gewicht all der Jahre auf seinen Schultern. Ein Pfund für jedes Jahr... Er fühlte sich so als wöge er eine Tonne.
Eines nachts lag er im Bett. Eine weitere schlaflose Nacht. Seine Laken waren nass von seinem Schweiß. Der Mond schien grell durch das Fenster. Das Weiß des Mondes stach ihm in die Augen. Die Zeit war gekommen, er wusste es. Er hob die kleine Glocke die auf seinem Nachttisch lag und klingelte. Einmal. Zweimal... Dann hörte er schon die eiligen Fußschritte des Diener. Da war er... Der Ururururenkel seines ersten Dieners. Dieser war nun ein junger Mann..
"Herr!"rief dieser als er sein fahles, schweißüberströmtes Gesicht war und zu seiner Seite eilte.
"Mein Herr, was ist mit euch?!"
"Die Zeit ist gekommen," sagte er ruhig und bat den Diener die anderen Bediensteten zu holen.
Als sie kamen wurde er mit parfürmierten Wasser gewaschen und dann mit einem Öl bepinselt. Ein Priester lief aus seiner heiligen Schrift vor. Alle redeten durcheinander und er schloss die Augen um die Geräusche aus seinen gednaken zu verbannen. Er brauchte die Ruhe, die Schwärze... Er musste sich ausruhen bevor er wieder auferstand. Fast glaubte er doch nicht einzuschlafen als er schließlich doch seinen letzten Atemzug nahm, Endlich... Das Wort nur ein Gedanke. Seine Lippen bebten, doch er brachte den Laut nicht hervor. In der Ferne hörte er Weinen und Schluchzen aber das war nicht mehr von Belang. Er wusste nicht ob Sekunden oder Ewigkeiten vergingen als die Stimmen zu unscheinbaren Geräuschen wurden... Wie ein Gemälde, das immer abstakter wurde und sich in wirbelnde Farben auflöste. Es war so schön endlich wieder schlafen zu können. Morgen würde ein harter Tag werden.