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morast — Ein Schatten

Published: 2003-09-01 17:03:40 +0000 UTC; Views: 386; Favourites: 2; Downloads: 18
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Description Im Vorübergehen berührt er sie
Weiß wie Milch ist ihre Haut
Ihre samtenen Lippen sind blass und leer
Wie Kalk ihre Zähne und Augen
Ihr Haar hat die Farbe von dunklem Basalt
Ihre Tränen glitzern wie Steine

Im Vorübergehen berührt er sie
Hält inne und schaut
Und steht wie verhext
Er öffnet den Mund und weitet den Blick
Und streckt noch einmal die Hände aus
Um sie zu fassen, doch sie ist schon fort

Sie war nur ein Schatten
Aus seinem alten Leben
Stille umfängt ihn
Er steht noch benommen
Würde so gern folgen
Doch weiß, er muss bleiben
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Comments: 2

engeljaeger [2003-09-01 21:45:51 +0000 UTC]

Wieder-Vereinigung nach dem Tod?...ein tröstender Gedanke...
Schön atmosphärisches Gedicht

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morast In reply to engeljaeger [2003-09-02 14:05:27 +0000 UTC]

dank dir

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