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dersproedel [2004-04-18 20:45:05 +0000 UTC]
ich hab mich ja immer gefragt, warum der tod, oder zumindest das "böse" im generellen, für viele menschen interessant und anscheinend auch irgendwie genussbringend ist. ist es einfach die provokation für all die angepassten gesellschaftswichser, die den ganzen tag sich selbst leugnen? ist es einfach nur die frustration und enttäuschung über das leben, was die letztendliche "erlösung" so anziehend macht? ich, persönlich, halte nicht nur das leben zum großen teil lächerlich, weil es so unglaublich ziellos ist, sondern auch in gewisserweise den tod, weil er einfach teil dieser ganzen sache existenz ist, welche mich resignieren lässt aufgrund der nichtendenwollenden sinnlosigkeit. und wenn jetzt einer wieder kommt und meint, ob ich immer einen sinn bräuchte, dem sag ich: ja, verdammt. damit ich mich selbst mit sinn füllen kann. daher auch der satz, den ich einmal meinem philosophie-lehrer auf die nase binden durfte: ich bin wie das leben: sinnlos.
und in all diesen wörtern, die sehr atmosphärisch rüberkommen und das mein ich auch so, werd ich dir eins niemals glauben können: "The beauty of this world, / When there are no people."
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morast In reply to dersproedel [2004-04-19 13:13:19 +0000 UTC]
Wieso nicht glauben? Es ist ja keine allgemeine Aussage. Es spiegelt mein Gefühl in einen Moment eines bestimmten Abends wider. Wenn die Welt ganz still ist, keiner draußen ist weil es geregnet hat, dann ist es manchmal wunderschön.
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