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Philipp-JC — Jeremiah 23:23 by-nc-sa

Published: 2012-08-31 15:40:35 +0000 UTC; Views: 1128; Favourites: 21; Downloads: 15
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Description Die Monatslosung - September 2012


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Dieser Vers der zu Anfang ein wenig merkwürdig, beinahe nach einem Widerspruch klingt beinhaltet eine ganze Menge an Gedanken – wie kann Gott gleichzeitig nah und doch fern sein?

Gott ist allgegenwärtig, er sieht alles, selbst die geheimsten Winkel. Er steht über Raum und Zeit und über den Dimensionen, er ist allmächtig und allwissend. Damit ist er uns in dem Sinne „nahe“ dass er einfach immer präsent ist und genau weiß was mit uns los ist. Keiner wird sich je vor Gott verstecken, weglaufen oder Geheimnisse vor ihm verbergen können.

David fasst das folgendermaßen zusammen: Wohin könnte ich schon gehen, um deinem Geist zu entkommen, wohin fliehen, um deinem Blick zu entgehen? Wenn ich zum Himmel emporstiege – so wärst du dort! Und würde ich im Totenreich mein Lager aufschlagen – dort wärst du auch! – Psalm 139,7 & 8

Man kann das also auch auf eine tröstliche Art & Weiße betrachten: Gott kennt deine Situation, er kennt die Umstände und die Probleme die du hast. Du musst ihm nicht umständlich erklären wie es dir geht oder warum du jetzt stehst wo du stehst – Gott kennt dich ganz genau! Und ganz gewiss weiß er auch, wie dein Weg weitergeht. Wenn du an ihn glaubst dann wirst du nie mehr ohne ihn sein.

Andererseits muss uns klar sein dass Gott auch völlig unerreichbar ist. Menschlich gesehen ist er „von einem anderen Stern“, wir sind einfach nicht „auf seinem Level“ und können ihn niemals erreichen. Gott ist einfach zu groß als dass wir ihn fassen könnten – oder ich ihn mit irgend welchen angebrachten Worten beschreiben könnte. Gott weiß alles, wer sollte ihm etwas beibringen? Gott hat alle Macht, wer sollte ihm irgendwie helfen? Gott ist so groß, wer sollte jemals Gemeinschaft mit ihm haben können?

Gott ist heilig – Gott ist frei von Schuld und Sünde, frei von Bösem und Hass; Gott ist absolut rein. Gott kann deshalb gar keine Gemeinschaft mit uns Sündern haben. Deshalb ist Gott uns so fern, weil wir nicht in seiner Nähe sein können. Sobald wir Schuld auf uns laden, uns gegen Gott wenden, können wir keine Verbindung mehr zu Gott haben – Gott ist zwar überall, aber wirklich erreichbar ist er nicht!

In Johannes 3,18 lesen wir von einer interessanten Begebenheit: Jesus, der Sohn Gottes möchte Petrus dienen und ihm die Füße waschen, Petrus sagt dazu: „Nie und nimmer wäschst du mir die Füße!“ Jesus antwortet: „Wenn ich sie dir nicht wasche, hast du keine Gemeinschaft mit mir.“

Was Gott uns damit sagen will? Wer sich nicht von Jesus dienen lässt, kann keine Gemeinschaft mit Gott haben. Gott ist zwar nah, er kennt dich, er weiß wer du bist. Aber er hat keine Gemeinschaft mit dir – er ist also gleichzeitig fern. Die Sünde trennt uns von Gott und rückt ihn in weite Ferne.

Aus dem oben zitierten Vers können wir aber auch entnehmen wie wir zur Gemeinschaft mit Gott gelangen: wenn wir uns von seinem Sohn Jesus reinwaschen lassen. Deshalb ist Jesus gestorben: damit diese Kluft der Sünde überbrückt werden kann. Damit Gott nicht mehr nur fern, sondern auch nahe ist. So sehr liebt Gott dich, dass er dir eine Möglichkeit schafft um in seine Nähe zu gelangen.

Für die, die Jesus nachfolgen gilt: Ja, Gott ist treu; er wird euch ans Ziel bringen. Denn er hat euch dazu berufen, jetzt und für immer mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn, verbunden zu sein. – 1. Korinther 1,9

Dieser große, gewaltige, ferne Gott, möchte Gemeinschaft mit dir haben, er will sie dir schenken. Dafür opfert er seinen eigenen Sohn – so nah ist Gott! Wie dankbar dürfen wir dafür sein: er ist immer da für dich!


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Bin ich nur ein Gott, der nahe ist,
spricht der HERR,
und nicht auch ein Gott, der ferne ist?
Jeremia 23:23

Am I a God at hand,
declares the Lord,
and not a God far away?
Jeremiah 23:23

Ne suis-je un Dieu que de près,
dit l`Éternel,
Et ne suis-je pas aussi un Dieu de loin?
Jérémie 23:23

¿Soy yo Dios de cerca solamente,
dice Jehová,
y no Dios de lejos?
Jeremías 23:23

Ben Ik een God van nabij,
spreekt de HEERE,
en niet een God van verre?
Jeremia 23:23
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Comments: 6

Nikolaj [2012-09-06 10:21:46 +0000 UTC]

I like the verse and I like the typography, but I don't really get the link between the image and the message.

All in all, a very nice typographic composition and a very usefull verse to remember and contemplate.

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Philipp-JC In reply to Nikolaj [2012-09-06 15:07:52 +0000 UTC]

The verse says: god is near, God is far away.
And the message builds on that: what does it mean that God is far away and near, what does omnipresence mean and finally how can I get to him if he is far away?

On the other hand I think many people treat God like he is a human and I wanted to point out how huge and amazing he is.

Thanks for your critique. Glad you like the typo.

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Nikolaj In reply to Philipp-JC [2012-09-07 09:46:07 +0000 UTC]

Right. Awesome. Well, when I saw the diamonds I figured it would be on the greatness and majesty of God more directly, but in a way it most defenitely is.

Thanks.

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Philipp-JC In reply to Nikolaj [2012-09-09 17:35:15 +0000 UTC]

There are so many, to many awesome aspects of Gods greatness. How could one mention them all?
But thanks for your feedback.

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KlippenKatze [2012-09-03 21:48:48 +0000 UTC]

I may not speak much German, but this is beautiful!

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Philipp-JC In reply to KlippenKatze [2012-09-04 11:22:15 +0000 UTC]

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