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FireDragon7000 — Unser Leben als Greif 2-03: Was ist Nachtruhe?

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Published: 2017-03-02 21:11:56 +0000 UTC; Views: 5411; Favourites: 11; Downloads: 0
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Description Greif-TF Teil 2-03: Was ist Nachtruhe?

Idee und Durchführung: .
In Zusammenarbeit mit , und (©pic. Moyo)
©Pic:



Was bisher geschah:
Unsere frisch gebackenen Eltern haben ihre menschlichen Familien eingeladen, um den Schlüpftag des Nachwuchses zu feiern. Tobias Eltern haben einen Termin beim Tierarzt organisiert, um das Geschlecht des Nachwuchses zu bestimmen, damit die drei namenslosen Namen bekommen können.

Das Putzen der Kleinen gestaltete sich schwieriger als gedacht. Sie wehrten sich so sehr sie konnten, schrien wie am Spieß und machten vor Angst das Nest voll. Wie sollte das nur in der Praxis von Dr. Stein werden?

Irgendwie schafften wir es dann doch den Nachwuchs zu putzen, Suuki legte alle drei sorgfältig in eine von Claudia mit Handtüchern ausgelegte Pappbox und setzte sich direkt neben die Box. Thrain packte diese mit seinen Klauen und glitt runter zu Claudias Auto. Sie wartete bereits auf uns und hatte die Rücktüren geöffnet. Suuki sprang vom Balkon, schlüpfte noch einmal schnell durch den Teich und sprang über den Zaun direkt neben das Auto. Dort stieg sie neben ihre Pappbox und redete sanft mit den Kleinen. Tara, Thrain und  ich kreisten im Himmel und folgten dem kleinen roten Flitzer durch die gesamte Stadt bis zur Tierarztpraxis.
Auf dem Parkplatz landeten wir drei und begleiteten die stolz aufgeplusterte Suuki in die Praxis. Dort wurden wir bereits erwartet, denn die junge Empfangsdame hatte vier kleine Stücke Fleisch auf dem Tresen liegen und warf jedem von uns eines zu. Spielerisch fingen Thrain und ich es noch im Flug, während Suuki ihres lieber vom Boden fraß. Taras Stück landete irgendwo auf ihrem Rücken und sie musste sich extrem verbiegen, um es fressen zu können.

"Frank wartet bereits auf Dich, Claudia. Unsere nächsten Patienten kommen erst in einer Stunde, also sollte deine Familie nicht all zu sehr Aufmerksamkeit erregen."
"Vielen Dank Sophie. Dann hat das ja mit dem Termin von Frau Schmidt geklappt."

Verwirrt schaute Suuki Claudia an. "Kennst du die Dame dort?"
"Klar, das ist Sophie. Ihr Garten grenzt direkt an meinen. Das Grundstück mit der Gartenhütte hinter dem Teich."
"Ahh, verstehe."

Danach gingen wir durch einen Gang, an mehreren Türen vorbei in Franks Behandlungsraum. Der Doktor hatte auf seinem Behandlungstisch diverse Lupen, Pinzetten und andere Instrumente aufgebaut. Claudia begrüßte ihn und er nahm sich die Zeit, jeden von uns die Klauen und Suuki die Pfote zu schütteln und uns kurz zu kraulen. Danach sah er in die Box mit den schlafenden Kleinen und gratulierte uns allen noch einmal.

Nachdem er sich wieder an Suuki wendete, übersetzte ich für sie, so wie wir es seit unserer Transformation vor fast einem Jahr immer machten.
"Soo, du bist also stolze Mutter dieser drei Wonneproppen. Also unterernährt sind die drei definitiv nicht."

Vorsichtig nahm er das schlafende orangene Küken in die Hand. Natürlich erwachte es und begann wie am Spieß zu schreien. Suuki versuchte es zu beruhigen, aber das Kleine wollte sich nicht beruhigen lassen. Dr. Stein untersuchte es und stellte lächelnd fest, dass es ein Junge ist.
Freudig lachten wir und freuten uns über diese Nachricht. Wie erwartet was das rosa-weiße Küken weiblich, doch beim Schwarzen gestaltete sich die Bestimmung schwieriger. Nicht nur, da es einfach weiterschlief, auch als Dr. Stein es anhob, wendete und wog, sondern auch, weil auch die Haut schwarz war und kaum Kontrast bot. Dann war er sich aber sicher, dass es noch ein Junge war. Also hatten wir nun ein Mädel und zwei Jungs.

Wir ließen uns noch für dieses Jahr präventiv impfen, auch wenn wir aus den Forschungsberichten wussten, dass das eigentlich nicht notwendig war. Wir bekamen sogar eigene Impfpässe, die Claudia für uns verwahrte. Danach verabschiedeten wir uns und wollten gerade die Praxis verlassen, als Tara einen Blick ins Wartezimmer warf und einen Tumult auslöste. Ein unangeleinter Hund stürzte sich auf sie und wollte angreifen, doch Tara schlug geistesgegenwärtig die Tür zu, sodass der Hund im Sprint gegen die Tür knallte und jaulend zurückwich. Eine wütende Frauenstimme brüllte etwas von "Hassan! Bei Fuß!"

"Mama, wer nennt denn bitte seinen Hund Hassan?", fragte die leicht geschockte Tara und plusterte sich auf.
"Solche Leute, die ihre Hunde nicht anleinen. Passt also", gab Claudia zurück und wir verließen zügig die Praxis. Wieder in Claudias Wohnzimmer ließen wir die Ergebnisse Revue passieren.

"Ich finde es toll, dass wir ein Weibchen haben", stellte Suuki stolz fest, "auch wenn ich zwei bevorzugt hätte. Schließlich brauchen wir Weibchen, damit die Greifen weiterhin bestehen können. Denkt daran, dass unsere Spezies fast ausgerottet ist."
Thrain nickte nur still und in meinem Kopf rasten die Gedanken.
Unsere Spezies... Ja, wir waren nun fast ein Jahr lang Greifen, aber ich dachte nach wie vor an unser altes, menschliches Leben, auch wenn ich diesem in keinster Weise nachtrauerte. Faktisch war Suuki aber inzwischen sosehr damit beschäftigt Greifenmutter zu sein, dass sie ihre menschliche Vergangenheit als Shin Tanaka vollkommen ausblendete und sich komplett unserem Nachwuchs hingab. Ich wusste nicht, ob ich das bewundernswert oder erschreckend finden sollte, vermutlich war es beides.

"Tobias, du wirkst so abwesend. Stimmt etwas nicht?", riss mich Claudia aus meinen Gedanken.
"Nein, alles in Ordnung. Ich habe nur über die letzten Monate nachgedacht", wich ich aus, was ja nicht ganz gelogen war.

Wir unterhielten uns noch einige Zeit über belangloses Zeug und bekamen warmen Tee von Claudia serviert.
Tara lag inzwischen zusammengerollt auf ihrer Decke nahe der Terrassentür und döste vor sich hin, bis zu dem Zeitpunkt, als wir uns über die Namen der Kleinen unterhielten.
Sofort war sie hellwach uns saß stramm auf ihrer Decke.

"Die rosa-weiße soll Yuki heißen. Was haltet ihr davon?", sprudelte es aus ihr heraus.
"Das passt sehr gut, Tara. Weißt du was 'Yuki' bedeutet?", fragte Suuki das Greifenmädchen.
"Ja, der eine Charakter aus so nem' Anime heißt so und ich mag den Namen."
"Das ist japanisch und bedeutet Schnee. Ich finde das sehr passend", stellte Suuki zufrieden fest. "Ich würde sie gerne Yuki no hana nennen. Das bedeutet Schneeblume."
Keiner von uns hatte dagegen etwas einzuwenden, dann der Name klang sehr schön und passte perfekt. Also war klar, welchen Namen die Kleine ab jetzt hatte.

Bei den anderen beiden gestaltete sich die Namensfindung sehr viel schwieriger. Tara beharrte darauf, das orangene 'Joachim' zu nennen, aber irgendwie wollte das keiner von uns. Also einigten wir uns irgendwann auf einen ganz anderen Namen. Moyo sollte der kleine Racker heißen.

"Moyo ist ein sehr schöner Name, finde ich", stellte Thrain fest, während er sich eine geknickte Feder ausriss. "Wisst ihr schon, wie wir das schwarze nennen wollen?"
"Er sieht so friedlich aus. Vielleicht sollten wir ihn 'Jesko' nennen", schlug Claudia vor, die inzwischen mit ihrem Tablet eine Seite aufgerufen hatte, wo man die Bedeutung von Vornamen herausfinden konnte. "Bedeutet so viel wie 'der Friedfertige' aber auch 'der Ehrenvolle'."

Suuki schüttelte sich und schluckte.
"Nein! Wie klingt das denn? Das ist doch kein Name für einen Greifen! Dann kann ich ihn auch gleich Kevin nennen. Ich hätte gerne etwas exklusiveres."

Irgendwie hatte Suuki damit Recht. Ich hatte mit Tobias auch so einen einfachen Namen, aber wir hatten ja auch eine andere Vergangenheit. Unsere Kleinen waren nie Menschen, daher mussten sie auch einen angemessenen Namen bekommen.
Claudia daddelte auf ihrem Tablet umher und grinste breit. Sie hielt uns einen russisch aussehenden Schriftzug unter die Schnäbel.
"Was haltet ihr davon? bedeutet Dunkelheit und wird Torik ausgesprochen. Ich wollte es euch nu..."
"Torik klingt super!", platzte ich dazwischen. "Das klingt total schön und exklusiv für einen Greifen."
Thrain sah Suuki an und diese begann zu Grinsen. Sie hob ihre eine Pfote an und legte die schlafenden Babies frei. Vorsichtig rieb sie ihren Schnabel an dem schwarzen Küken.
"Willkommen auf der Welt, Torik", flüsterte sie kaum hörbar.



Die Wochen vergingen und die Schreie der Kleinen wurden immer kräftiger, während der Kükenflaum nach und nach von ersten Federn und Fell verdrängt wurde. Nach etwa drei Wochen intensiver Pflege, öffnete Yuki als Erste ihre eisblauen Augen. Sie wirkten so kalt und doch so freundlich. Freudestrahlend verkündete Suuki diese sehnlichst erwartete Neuigkeit. Thrain und ich eilten sofort zum Nest. Zwei überdimensionale Augen schauten uns erwartungsvoll an. Yuki war größtenteils weiß und hatte einen zart rosanen Bauch. Ihre Ohren und Flügelspitzen hatten eine intensiv pinke Farbe.

"Sie ist so süüüüüüß", schwärmte Suuki und kuschelte sich an die Kleine. Yuki kroch sofort unter sie und schnurrte leise. Ich probierte auch an meine Tochter zu kommen, doch diese schaute nur ängstlich unter Suuki hervor.
"Erschreck sie nicht. Sie wird sich schon noch früh genug an dich gewöhnen", tadelte Suuki.
Natürlich hatte sie Recht damit, doch damit war ich nicht zufrieden. Vorsichtig näherte ich mich Moyo und wärmte ihn etwas. Dieser kuschelte sich sofort an meine Brust.

Generell ging  es den Kleinen gut, doch Torik schien sich etwas langsamer als die beiden anderen zu entwickeln. Die meiste Zeit über schlief er und wenn er mal wach war, trank er kaum an Suukis Zitzen. Er war der Kleinste und schwächste, schien aber nicht krank zu sein. Wir kümmerten uns um ihn ganz besonders liebevoll und er dankte es damit, dass er als nächstes seine Augen öffnete. Er hatte die gleichen blutroten Augen wie wir Eltern. Mit seinem lila Schnabel, den roten Augenbrauen und dem fast schwarzem Körper wirkte er wie die Personifizierung der Nacht. Seine hellblauen Flügelansätze bildeten einen immensen Kontrast. Selbst die Schuppen seiner Klauen waren schwarz.

"Bekommen die Kleinen eigentlich auch Wedel, so wie wir?", warf ich in den Raum, doch weder Suuki noch Thrain konnten das beantworten. Wie denn auch?
"Naja, ich jage uns mal etwas zu fressen", schlug ich vor und schob Moyo Richtung Thrain. Danach brach ich auf und genoss die warme Sonne auf meiner Haut.

Leider war das Glück nicht auf meiner Seite, denn selbst im Wald konnte ich nichts fressbares für uns finden. Ich überlegte kurz zu Claudia oder zu meiner Mutter zu fliegen, um etwas fressbares zu schnorren, doch dafür fühlte ich mich irgendwie zu edel. Trotzdem drehte ich ab und flog über die Stadt.
Inzwischen kümmerte sich kaum noch einer darum, wenn wir über den Straßen flogen, aber dank meinen Erlebnissen von vor einem Jahr blieb ich immer achtsam. Etwas schwerfällig landete ich hinter Claudias Haus und öffnete die angelehnte Terrassentür. Es war niemand da.
Warum lies Claudia die Türe offen, wenn sie nicht da war? Das war seltsam. Lautlos schlich ich durch die Wohnung. Es roch nach fremden Menschen. Männlich. Verschwitzt. Mindestens zwei Stück. Dann hörte ich Stimmen in einer anderen Sprache. Einbrecher!, schoss es mir durch den Kopf. Claudia wurde gerade ausgeraubt!
Wütend schoss ich ins Schlafzimmer und wollte die Einbrecher niederstrecken. Niemand sollte es auch nur in Erwägung ziehen die Wertsachen von Claudia an sich zu reißen. Ich stieß einen ohrenbetäubenden Schrei aus und sprang in den Raum. Zwei Männer in Arbeitskleidung ließen Werkzeuge fallen und sprangen ängstlich zur Seite.
Ich sah mich um. Das Bett war ordentlich mit Folien abgedeckt, der eine Wandschrank auch. Der andere war weg und Teile eines neuen standen an der alten Stelle. Das waren keine Einbrecher. Das waren Monteure!

Peinlich berührt duckte ich mich und senkte den Kopf. Die beiden Handwerker beruhigten sich langsam wieder.
'Sorry, ich habe die offene Türe gesehen und Sie für Einbrecher gehalten, da Claudia nicht da ist', murmelte ich verlegen.
"Ist okay, Ich kann verstehen deine Angst", brachte der Ersten der beiden in einem gebrochenem Deutsch hervor. Der andere brummte irgendwelche Beschimpfungen vor sich hin und begutachtete das eine heruntergefallene Bauteil.
"Vielen Dank auch", brachte er schließlich hervor. "Ich habe es ja nicht am Herzen oder so. Dummes Federvieh!"
"Ey Pawel, sei nicht so gemein. Er wollt' nur helfen", konterte der andere.
"Mir egal", brummte Pawel und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. Ich sah interessiert zu.

Einige Zeit später verließ ich die beiden wieder und flog Heim, ohne Fressen. Ich machte Suuki meinen Misserfolg klar und legte mich kleinlaut auf mein Bett. Diesen Abend schliefen wir hungrig ein.



Der nächste Morgen war herrlich sonnig. Wir lagen auf unseren Matratzen und räkelten uns gemütlich, während wir den Kleinen beim Schlafen zusahen. Ein vertrautes Geräusch lies uns aber recht schnell aufschrecken. Jemand bestieg die Leiter zum Balkon, kam aber nicht in unser Blickfeld, hantierte etwas rum und verschwand wieder. Eine Schiebetür wurde zugeschlagen und ein Motor wurde gestartet. Nach ein paar Minuten steckte ich meinen Kopf durch die Katzenklappe. Dort stand ein Paket mit einer Karte.
"Für euren Nachwuchs", las ich laut vor.
Ich öffnete mit einer Klaue das Paket und schaute hinein. Tote Mäuse. Futter!

Ein komischer Geruch lies mich allerdings zögern. Die Mäuse rochen irgendwie chemisch. GIFT, schoss es mir durch den Kopf. Jemand wollte uns vergiften!

Mit dieser Erkenntnis eilte ich zurück nach drinnen.
"Jemand hat versucht uns zu vergiften! Unsere Kinder! Warum?"
"Bitte was?", schrie Suuki so laut, dass Moyo aufwachte und anfing zu kreischen.
"Hier, riech daran. Nach was riecht das für dich?"

Suuki schnupperte ausgiebig an den Mäusen.
"Rattengift! Damit ist Arvanes Mutter getötet worden. Ein erwachsener Greif! Unsere Kinder wären definitiv tot. Wir wären wahrscheinlich auch vergiftet! Wer macht sowas? Wer will uns loswerden und vor allem, warum? Wir tun niemanden was?!" Suuki lief rot an. So wütend hatte ich sie noch nie erlebt.
"Also für mich klingt das verdammt nach dieser Verbrecherbande, die uns damals angegriffen haben. Wie hießen die doch gleich?"
"Du meinst diese Organisation, die angeblich Kinderarmut bekämpfen? Nein, das glaube ich nicht. Die sind doch erfolgreich vertrieben worden", schaltete sich Thrain ein.
Ein Gedanke schoss mir durch den Kopf. Die hatten noch eine Rechnung mit uns offen! Besorgt äußerte ich mein Gedanken.
Kreidebleich nickte Suuki und fragte keuchend, ob wir hier noch sicher seien. Natürlich hatten wir keine Antwort auf diese Fragen.

Nachdem sich die größte Aufregung gelegt hatte, begann ich mich zu putzen. Gedankenverloren strich ich ausgiebig mit meinem Schnabel durch meine Brustfedern.
Konnte das wirklich wieder diese O.z.A.m.W. sein? Sollten die nicht endgültig zersplittert sein? Wie ging es eigentlich dieser Vanessa? Dem Mädel, das uns beim Angriff unterstützt hatte? Wurden wir eventuell die ganze Zeit beobachtet? Suuki hatte Recht! Waren wir hier noch sicher? Was machte eigentlich das Bauprojekt der Stadtverwaltung? Der Abriss des Labors, Bau des Parks und unserem eigenen Greifenhorst? Das Gebäude extra für uns Greifen? Und vor allem, unser Nachwuchs! Würden wir unsere Kleinen sicher aufziehen können, ohne die ständige Angst vor Angriffen?

Ich kam auf den Boden der Tatsachen zurück, als Moyo angekrochen kam und sich an mich kuschelte. Wie es sich für einen Vater gehört, legte ich mich wieder hin, sodass er sich an mich kuscheln konnte. Er schnurrte leise, vermutlich spürte er meine Ängste.
"Na kleiner?", fragte ich, während ich ihn mit meinem Schnabel streichelte. "Wann dürfen wir dir eigentlich in die Augen sehen?"
Moyo piepste etwas unverständliches und drückte sich tiefer unter mich. Er hatte irgendwie eine sehr enge Verbindung zu mir. Bei mir war das orangene Küken irgendwie am liebsten. Inzwischen zeichnete sich bei ihm eine schwarze Federfrisur und ein dunkelgrau, schwarzer Schweif ab. Seine Flügel waren gelb orange und an den Spitzen rot. Mit seinen vier Pfoten war die Verwandtschaft zu seiner Mutter definitiv nicht zu leugnen. Verliebt kraulte ich mit einer Klauenspitze sein weißes Bäuchlein. Ein Chirpen, das wie ein Lachen klang, ertönte von dem kleinen Ding.



Zwei Tage später war es soweit, als wir aufwachten sahen und sechs erwartungsvolle Kinderaugen an. Moyos Augen waren tiefschwarz und blitzen schelmisch. Freudig begrüßte er uns.

Später am Tag lud ich meine Eltern ein. Sie nahmen die Einladung gerne an. Mit Freuden führte ich unseren Nachwuchs erneut vor. Während Moyo und Yuki sich unter Suuki versteckten und nicht mehr unter ihr hervorkamen, bis meine Eltern am Abend gingen, blieb Torik einfach an Ort und Stelle liegen. Es störte ihn auch nicht, als mein Vater ihn hochhob und bei sich auf den Schoß legte. Auch das Kraulen meiner Mutter störte ihn nicht, nein er genoss es sogar und reckte ihr seinen Hals entgegen. Etwas neidisch beobachtete ich die Szenerie und setzte mich wie ein Hund neben meine Mutter. Ganz zufällig rückte ich Stück für Stück näher, bis ich sie mit meinem Körper berührte und meinen Kopf einfach auf ihre Schulter senkte. Endlich kraulte sie mich unter meinem Schnabel. Wie ich dieses Gefühl abgöttisch liebte! Das konnte Mama einfach am besten! Eine Mutter weiß eben, was ihr Kind braucht. Zufrieden brummte ich und rieb meinen Schnabel an ihr.

Einige Zeit später kehrte Thrain von der Jagd zurück. Dieses mal hatte er Erfolg und zerrte schnaufend ein Reh mit fein säuberlich aufgeschlitzter Kehle herein. Nach drei Tagen endlich wieder etwas zu Fressen! Ich hatte nur für Suuki ein paar Mäuse aus dem Labor gefangen und da diese in letzter Zeit echt rar geworden sind, selber auf Naschen verzichtet. Wir hatten uns im Winter ein paar Wochen lang ausschließlich von Mäusen ernährt und die Population leider fast ausradiert. Mir lief beim Anblick der Beute das Wasser im Schnabel zusammen, aber meine Eltern waren ja noch da und etwas anbieten konnte ich auch schlecht. Zum Glück bemerkte meine Mutter die sehnsüchtigen Blicke und griff nach Torik. Dieser kuschelte sich einfach an sie und als sie ihn neben Suuki auf den Boden setzte, schaute er nur kurz verdutzt auf, bevor er sich wieder zusammenkugelte. Grinsend verabschiedeten sich meine Eltern und wir begannen gierig zu Fressen.

Fortsetzung folgt...
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Comments: 30

Nazaru2 [2017-04-09 12:38:36 +0000 UTC]

Wann kommt der nächste Teil? Ich will wissen wie es weiter geht!

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FireDragon7000 In reply to Nazaru2 [2017-04-09 12:41:29 +0000 UTC]

Dauert noch. Aktuell habe ich nicht sehr viel Zeit und erst noch 3 andere Commissions.

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Nazaru2 In reply to FireDragon7000 [2017-04-09 12:46:17 +0000 UTC]

okay

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Mogoldi [2017-03-08 16:30:05 +0000 UTC]

Die Geschichte ist echt super macht echt spaß sie immer und immer wieder zu lesen.
die Namen sind echt lustig. aber gut gewählt 
macht weiter so und ich bleibe dabei.
noch eine frage wie seit ihr/du draufgekommen auf die Geschichte 
viel spaß beim weiter machen

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FireDragon7000 In reply to Mogoldi [2017-03-12 09:23:45 +0000 UTC]

Vielen Dank für das Lob und den Watch!
Es hat angefangen, dass wir drei "Eltern" unabhängig voneinander jeder am selben Tag einen Greifen im Editor erstellt haben. Ich habe aus Spaß gesagt, dass ich ne Story draus schreibe - maximal drei Kapitel. Tja und das ist daraus geworden.

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Mogoldi In reply to FireDragon7000 [2017-03-12 12:15:40 +0000 UTC]

Noch eine Idee für nächste mal :
Die Kleinen bekommen Fähigkeiten und es geht was schief
wäre doch lustig oder ?
nur eine Idee  

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FireDragon7000 In reply to Mogoldi [2017-03-12 12:46:27 +0000 UTC]

Wird auch so kommen, aber erst vieeeeeel später.

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Keythorn [2017-03-05 03:08:33 +0000 UTC]

Scheint so als würde diese Organisation wieder zuschlagen.
Es könnte sich aber auch um Rechte Wutbürger handeln die fremdartige Spezien nicht mögen.
SPAß
So oder so ein Gutes Kapitel. Ich hoffe dass es schon bald weiter geht

Also ich persönlich hätte die Kinder eher Joachim ,Günter und Klaus genannt aber deine Entscheidung

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FireDragon7000 In reply to Keythorn [2017-03-05 20:53:21 +0000 UTC]

Danke.

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Miguel-Sepulveda [2017-03-03 14:50:48 +0000 UTC]

Die Kleine sind so süß wenn ich sie sehen

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FireDragon7000 In reply to Miguel-Sepulveda [2017-03-03 23:03:42 +0000 UTC]

Bald folgt mehr.

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Miguel-Sepulveda In reply to FireDragon7000 [2017-03-04 12:39:00 +0000 UTC]

Yeah!

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Ischalik [2017-03-03 05:30:05 +0000 UTC]

aww... ich glaube ich hab heute doch was anderes in der Schule vor...

... und 15 nach'm einschlafen hat er sie hochgeladen... dat geht doch so nicht...

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FireDragon7000 In reply to Ischalik [2017-03-03 05:45:26 +0000 UTC]

Klar geht das. Viel Spaß in der Schule.

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Ischalik In reply to FireDragon7000 [2017-03-03 08:48:49 +0000 UTC]

Kevin...
namensfindung ist immer schwierig, aber Kevin?

aber sonst gelungen ^^

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FireDragon7000 In reply to Ischalik [2017-03-03 08:57:04 +0000 UTC]

Das war ja beabsichtigt von Suuki. Spöttisch eben.

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Ischalik In reply to FireDragon7000 [2017-03-03 10:13:54 +0000 UTC]

... ach hauptsache der kleine kriegt seinen Schlaf

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FireDragon7000 In reply to Ischalik [2017-03-03 23:04:34 +0000 UTC]

Klar. Papa Thrain sorgt schon dafür.

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1KNG In reply to FireDragon7000 [2017-03-03 09:46:08 +0000 UTC]

Justin oder Pätrick (ja mit Ä) hätte besser gepasst
oder aber Fridobert

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FireDragon7000 In reply to 1KNG [2017-03-03 23:05:03 +0000 UTC]

Schastin bitte sehr

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1KNG In reply to FireDragon7000 [2017-03-03 23:07:00 +0000 UTC]

ja gut men Dialäkt ist nich janz so jut

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maschienist [2017-03-02 22:29:23 +0000 UTC]

Hmm Yuki ist das eine sao anspielung? ^^ Schönes Kapitel, bin gespannt wie es weiter geht mit diesen feigen Giftnutzer.

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FireDragon7000 In reply to maschienist [2017-03-03 05:47:00 +0000 UTC]

Keine Ahnung. Yuki kommt in vielen Animes vor. Nix spezielles.

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Jumpignon In reply to FireDragon7000 [2017-03-03 06:18:36 +0000 UTC]

"Yukiiiiii" -Yuno, aus Mirai Nikki An die musste ich sofort denken.

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FireDragon7000 In reply to Jumpignon [2017-03-03 23:04:03 +0000 UTC]

XD

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Dragonsfriend90 [2017-03-02 21:17:52 +0000 UTC]

eine spontan frage , was is deine längste geschriebene geschichte gewesen ? ( also vom BAND her oder so )

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FireDragon7000 In reply to Dragonsfriend90 [2017-03-02 21:18:24 +0000 UTC]

Diese hier.

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Dragonsfriend90 In reply to FireDragon7000 [2017-03-02 21:19:16 +0000 UTC]

hatte auch ma geschrieben ( zwischen 7 klasse und 11 klasse )

hat sich in 5 bänder geteilt xD

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FireDragon7000 In reply to Dragonsfriend90 [2017-03-02 21:19:45 +0000 UTC]

Cool

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Dragonsfriend90 In reply to FireDragon7000 [2017-03-02 21:22:37 +0000 UTC]

neia , man muss von DIN-A4 seiten von open-office ausgehen. Schriftgröße 10 glaub ich und schrift art Verdana

Band 1 : 58 seiten ( in einer woche getippt O_o , wat ging mit mir )
Band 2 : ca 68 seiten ( 4 wochen )
Band 3 : ca 78 Seiten ( 7 wochen )
Band 4 : 256 Seiten ( über 3 monate , Hand geschrieben , aber das wären am PC ca nur * 1/3 * der seiten )
Band 5 : 203 Seiten ( 2-4 Monate )

Keine ahnung xD

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