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Description
Das Abenteuer ruft!
Ich liege im Bett und höre weg. Lass es rufen. Ich bin ganz zufrieden hier. In meinem Bett. Die Jalousien sind heruntergelassen, obwohl es mitten am Tag ist. Ich habe Licht an, um lesen zu können. Füße hoch, Nase ins Buch, das ist das Leben.

Das Abenteuer ruft!
Ich drehe mich um, blättere um. Ganz schön hartnäckig, das. Dabei will ich doch nur in Ruhe lesen.

Das Abenteuer ruft!
Schnauze, verdammt! Ich buddele mich in meine Bettdecke ein, nehme meine Taschenlampe und lese in meiner kleinen Höhle. Noch weiter ausgesperrt. Ha! Jetzt soll es sich mal heiser schreien.

Da passiert es. Ich bin nicht mehr in meinem Bett. Oder doch? Eine Wiese, mächtige Riesen, im Streit vertieft. In einem Wald, kleine Gnome gehen ihrem Tagwerk nach. Sie singen ein fröhliches Liedchen. Eine Stadt. Menschen laufen hin und her, auf und ab, tanzen zwischen der Metallwalze des Verkehrs, immer auf Messers Schneide. Fremde Welten und Vertraute. Sie alle liegen offen.

Verdammt nochmal! Es hat sich eingeschlichen, hier, wo ich mich sicher glaubte, mit meinem Buch. Na gut, du hast es so gewollt! Wenn es kein entkommen gibt, dann eben kopfüber hinein!
Decke weg, Beine raus, Jalousien hoch. Ich packe etwas zu trinken ein, nehme meinen Rucksack. Vielleicht treffe ich Freunde. Vielleicht setze ich mich auch nur irgendwo draußen hin. Oder ich gehe und verändere die Welt, mache sie besser, toller, größer, heller. Wenn auch nur für einige wenige Personen, die ich kenne. Ader alle. Oder eine.
Ich drehe mich um und schnappe noch schnell mein Buch, nur für den Fall.

Das Abenteuer ruft!
Ich schließe die Zimmertür hinter mir.