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zephuko — Destinies

Published: 2013-01-12 23:29:34 +0000 UTC; Views: 560; Favourites: 3; Downloads: 7
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Description Awesome Collab with ~Shotechi for the Evening Ball of the SWE 2012 :3
She did the sketch, I did lines and coloration and she shaded ;D
From left to right: Will, Sky, Fall, Jill, Nick, Nana

We wrote the story together, everyone a little part :3
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Story: (sry, just german)

Es herrschte eine wunderschöne Stimmung, das Kerzenlicht schuf eine wundervolle Atmosphäre. Ein milder Kerzenduft lag in der Luft, der den Geruch des Sekts überdeckte. Tische waren geschmückt, in einer Ecke fanden sich Sitzplätze. Alles sah gemütlich und einladend aus.
Die Wände waren halbhoch mit Holz verkleidet, der Boden von Stein bedeckt. Fenster gab es keine im Keller, aber sie schienen auch niemanden zu fehlen. Es war genug Licht vorhanden, um sich problemlos zurechtzufinden.
Der Raum war erfüllt von ruhiger, klassischer Musik, die dem Ganzen etwas Flair verlieh. Alle Leute im Raum waren festlich gekleidet und schienen sich zu amüsieren. Die meisten redeten untereinander, wenige tanzten auch, einige standen auch nur mit dem Sektglas in der Hand herum.

"Ein gelungener Abschluss für ein gelungenes Turnier.", seufzte Nana und nahm einen kleinen Schluck von ihrem Sekt. "Und trotzdem, so schön es auch war, bin ich froh, bald wieder zu Hause zu sein."
Sarah konnte ihr nur beipflichten. Sie alle hatten wunderschöne Tage hier in Finnland verlebt, es war eine abenteuerliche Reise und eine große Herausforderung für die Reiter gewesen, und jetzt meldete sich langsam aber sicher auch das Heimweh.
Zu viert standen die Jugendlichen von den Drei Eichen nun an einem Tisch, genossen die friedliche Atmosphäre und ihren Sekt und hielten gleichzeitig Ausschau nach bekannten Gesichtern. "Mir sind hier zu viele Leute, die irgendeine Sprache sprechen, die ich nicht verstehe.", murmelte Fall und machte sich instinktiv etwas kleiner.
"Ach was. Hier sind mehr Deutschsprachige, als du denkst.", sagte Nana etwas abwesend, die schon auf einer Menge Turnieren gewesen war und ein gutes Gedächtnis für Gesichter hatte. "Zum Beispiel da..."

„So, Nick, zu welchen Leuten schlägst du vor, dass wir gehen“, fragte Jill Nick auffordernd.
„Weiß nicht, schau doch selbst“, antwortete Nick.
„Nick...ich bin immer noch blind“, sagte Jill halb lachend.
„Oh, ja, natürlich... wie wäre es mit denen da?“, Nick führte Jill in eine Richtung.
Jill ließ sich führen und hörte auf die Stimmen der Leute. Es wäre doch wohl ziemlich peinlich gewesen, wenn sie anderssprachige Leute einfach so deutsch angesprochen hätten. Aber sie hatten Glück.
„Hallo“, begrüßte Jill die Leute, schaute in die Richtung von derjenigen, die als letztes gesprochen hatte und lächelte freundlich.
„Hi“, meinte Nick etwas unsicher und war überrascht, dass Nick sogar die richtige Person anschaute.

Nana strahlte die beiden sofort offen an und begrüßte sie herzlich. Den kleinen Altersunterschied schien sie nicht zu bemerken und ließ sich gleich auf eine kleine Plauderei ein. Aus der Schweiz kamen die beiden, von den Neat Colibri Stables. Nana und Sky fanden das alles ungeheuer interessant und quatschten nach einer kurzen zögernden Stille lachend über den Wettbewerb und die Pferde der beiden Höfe und anderes.
Will, der die meiste Zeit still danebengesessen hatte und sich merkwürdig beobachtet fühlte, wäre am liebsten schon gegangen. Anstatt sich am Gespräch zu beteiligen, beobachtete er die Leute umher. Vor allem das Mädchen in dem grünen Kleid, deren Augen die meiste Zeit merkwürdig haltlos durch den Raum wanderten. In eine Gesprächspause hinein fragte er: "Bist du... blind?"
Auf einmal war er nicht mehr "der Besondere" im Raum. Er fragte sich, ob sie es wohl hören oder bemerken konnte, dass er selbst im Rollstuhl saß. Dass seine Stimme von weiter unten kam oder so... Plötzlich war eine unangenehme Stille unter den Anwesenden.
Das überherzliche Lächeln, das Jill bis dahin hatte, wandte sich in ein ‚einfaches’ Lächeln.
„Ja“, antwortete sie und versuchte direkt in Wills Gesicht zu sehen. Jedoch bemerkte sie, dass die Stimme wirklich von weiter unten kam, jetzt, wo sie ihm antwortete. Entweder musste er ungeheuer klein sein oder...sitzen. Aber Jill war sich sicher, dass in dieser Nähe keine Stühle vorhanden sein sollten. Sie war leicht verwirrt.
Nick bemerkte natürlich, dass Jill leicht verwirrt war, allerdings wollte er es ihr nicht sagen, nicht so, vor all den anderen Leuten und vor Will selbst
Will sah ihren suchenden Blick und war sich schon vor ihrer Antwort beinahe sicher. Sie konnte nicht sehen. Er wusste nicht wirklich, wie er darauf reagieren sollte, also machte er nur ein Geräusch, was an ein "Ah..." erinnerte.
"Tut mir leid. Ich könnte mir das gar nicht vorstellen. Da ist ja selbst das Im-Rollstuhl-sitzen noch einigermaßen erträglich im Gegensatz dazu..." Etwas nervös lachte er. Niemand sagte etwas.
Schließlich brach Sarah die Stille wieder. "Jill...", sagte sie leise. "Wie ist das denn passiert? Oder willst du nicht darüber reden?"
„Nein, nein...es war nicht schlimm. Also, es war schon schlimm, aber es war eine Ursache, die jedem hätte treffen können...“, begann sie etwas unsicher.

Fall betrachtete sie neugierig. Konnte sie wirklich nichts sehen? Er war bei weitem kein naiver Junge, aber er konnte es sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie es wäre, nichts sehen zu können. Neugierig hob er die Hand und wedelte damit vor ihren Augen herum. Und tatsächlich - sie reagierte nicht, blinzelte nicht, starrte einfach durch seine Hand hindurch. Es war eigenartig. Und auf einmal tat sie ihm unglaublich leid.
Jill wurde stutzig. „Was machst du da?“, fragte sie leicht ironisch in die vage Richtung, in der Fall stand. Der ließ seine Hand blitzartig fallen und lehnte sich zurück an die Säule. „Nichts?“, sagte er nur unschuldig. Wie hatte sie das bemerkt? Konnte sie also doch sehen?
Jill zuckte mit den Schultern, dann sprach sie weiter.

„Es war ein Schlaganfall. Es ist einfach passiert...ich bin aus dem Haus gegangen und hab auf einmal nichts mehr gesehen, dann hab ich meinen Gleichgewichtssinn verloren und bin hingefallen, danach wurde ich quasi ohnmächtig. Zumindest kann ich mich an viel mehr nicht erinnern. Die Ärzte sagten mir nur, dass mein Gehirn nie wieder die Bilder meiner Augen empfangen kann...das war’s.“
Ihr Gesichtsausdruck wurde immer trüber, aber dann lächelte sie wieder...etwas verzweifelt. Ihr war es durchaus unangenehm davon zu erzählen...aber was war daran schon so schlimm, es zu verheimlichen? Vermutlich hatte sie sich immer noch nicht damit abgefunden, dass sie nie wieder sehen könnte.
Nach einer kurzen Pause sagte Jill dann zu Will: „Und möchtest du mir auch deine Geschichte erzählen?“
Sanft lächelte sie.

Will, der die ganze Zeit über nur an die gegenüberliegende Wand gestarrt hatte und sich nicht hatte vorstellen können, wie es wäre, wenn ihm auch so etwas passieren würde, schreckte bei ihren letzten Worten ein wenig auf. Auch er dachte "Was ist schon dabei, es zu erzählen - passiert ist passiert, und nichts kann es ungeschehen machen". Langsam begann er.
"Eigentlich gibt’s da nicht so viel zu erzählen... es ist im Sommer passiert. Wir wollten einen Ausritt machen, und Jetstream, das Pferd von meinem Bruder, der ist immer ein bisschen nervös, musst du wissen, hat ausgeschlagen, als ich gerade in seiner Box war. Er hat mich unglücklicherweise im Rücken erwischt... und durch eine Blutung oder irgendetwas Ähnliches wurde das Rückenmark geschädigt. Ich war eine Weile im Krankenhaus deswegen, aber anscheinend werde ich meine Beine nie wieder benutzen können. Naja... es sind die kleinen Dinge, die nachher die größten Auswirkungen haben, nicht wahr?" Nervös lächelte er.

„Stimmt“, meinte Jill mit ruhiger Stimme. „Das Schicksal kann manchmal wirklich böse sein...aber es hat doch immer einen Grund, nicht wahr?“
Will nickte, bis ihm einfiel, dass Jill seine Geste nicht sehen konnte und gab schnell ein ‚Mhm’ von sich.
Nach einer kleinen, aber dennoch unangenehmen Stille setzten sie das Gespräch fort. Weiterhin plauschten sie über Pferde und ihre Leidenschaften und hörten der Musik im Hintergrund zu.
Nach einigen Tänzchen und ein, zwei Gläsern Sekt waren alle müde geworden und beschlossen sich langsam auf ihre Zimmer zu begeben.
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©
Artwork by ~Shotechi and me
Will , Sky, Fall and Nana by ~Shotechi
Jill by me
Nick by ~BiscuitAli
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Comments: 3

Shotechi [2013-01-12 23:32:26 +0000 UTC]

yaaays da isses (:
war ne Menge Arbeit, die sich schlussendlich ausgezahlt hat *gegenseitig auf die Schulter klopf*

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zephuko In reply to Shotechi [2013-01-12 23:35:19 +0000 UTC]

jo :3 da hast recht die story ist überhaupt das beste ;DD

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Shotechi In reply to zephuko [2013-01-12 23:45:08 +0000 UTC]

aber sowas von C:

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